In dieser Folge sprechen wir über Postwachstum. Wir leben in einer Wachstumsgesellschaft und unterwerfen uns der globalen Wachstumslogik. HARDER BETTER FASTER.

Beitragsinhalte: Podcast: Postwachstum

Podcast: Intro

In dieser Folge sprechen wir über Postwachstum. Wir leben in einer Wachstumsgesellschaft und unterwerfen uns der globalen Wachstumslogik. HARDER BETTER FASTER. Ist es uns Menschen in diesem Wirtschaftssystem überhaupt möglich, dem schwindelerregendem Me-chanismus zu entkommen? Welche Rolle spielt der Verzicht in dem System und wie kann sich die Gesellschaft im Zeitalter des Postkapitalismus zurechtfinden. Wir sprechen drüber. In unserem Podcast Sinn vor Gewinn!

Postwachstum und der Staat


Ein unendliches Wachstum ist begrenzt. Spätestens mit der Finanzkrise im Jahr 2008 sollte uns Menschen bewusst sein, dass der Markt nicht alles regelt. Ein regulierender Akteur sollte somit der Staat sein. Er hat viele Möglichkeiten den Übergang zum Postkapitalismus voranzutreiben und ihn sozial verträglich zu gestalten. Märkte sollten gerade bei natürlichen Monopolen wie den Energiemarkt so beeinflusst werden, dass nachhaltige, kollaborative und sozial gerechte Produkte gefördert werden. Deutschland fördert z.B. erneuerbare Energien und begreift, nicht ganz unfreiwillig, die neue Energiesituation als Chance. Der Mindestlohn ist ein weiteres progressives Beispiel in diese Richtung. Der Bundesregierung hätte noch mehr Möglichkeiten, sich dem Postkapitalismus mit alternativen Wirtschaftsformen anzunähern, doch das Steuersystem was Non-Profit-Organisationen und kooperativ nachhaltige Unternehmen unterstützt bleibt noch aus.

Postwachstum in Wirtschaft und Gesellschaft


Der Postkapitalismus ist nicht nur ideologischer Natur. Er scheint hinsichtlich der Klimakrise und endlichen Ressourcen unausweichlich. Essen wir aus ideologischen Gründen weniger Fleisch oder ist es notwendig? Lassen wir die Gedanken kreisen und machen uns bewusst, was Postwachstum für uns bedeutet. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kann gemeinsam einen Beitrag leisten und jedes Individuum kann daran teilhaben. Aber wie?
Eine einfache Antwort auf die Fragestellung der endlichen Ressourcen ist der radikale Verzicht. Doch der Begriff Verzicht ist in der Gesellschaft negativ konnotiert. Ist Verzicht problematisch oder eine Chance? Wer Routinen und Gewohnheiten einmal verändert oder Neues ausprobiert hat wird die Antwort kennen. Der Gedanke des Postwachstums bedroht uns. Kein Wachstum ist auch keine Lösung. Doch wie kommen wir aus der Schleife raus?
Übertragen wir den Gedanken auf ein Individuum. Wie können wir den Postwachstumsmechanismus einleiten und wie schnell? Uns ist also bewusst, dass wir endliche Ressourcen aufbrauchen und die Erde vermüllen, indem wir unnötige Dinge konsumieren. Wir kommen auf die Idee unser Konsumverhalten zu verändern. Weniger Onlinebestellungen, Fleischkonsum nur noch am Sonntag oder gemeinsam Brote backen. Wir beschäftigen uns mit Gewohnheiten und probieren mal was Anderes. Manchmal ist es ideologische Privileg, zuweilen ein notwendiger Schritt. Es obliegt jedem Individuum, jedem Unternehmen und jeder Organisation etwas zu verändern. Nicht zu unterschätzen ist dabei das Tempo der Veränderung. Wer kurzzeitig die Routinen und Gewohnheiten über Board wirft, gerät schnell in unruhiges Fahrwasser. Wer sich selbst nicht genügt wird keine Änderung herbeirufen. Das Problem ist also nicht der Verzicht, sondern die Radikalität.

Postwachstum in Beziehungen


Postwachstum versteht sich nicht ausschließlich in nachhaltigem Konsum in Bezug auf Wirtschaft und Politik. Der solidarische Zusammenhalt in Freundschaft und Familie ist hier von besonderer Bedeutung. Doch das ist leichter gesagt als getan. Die neoliberale Idee basiert nämlich auf Eigentum. Wir leben in unseren Neubausiedlungen alleine vor uns hin. Der Gesprächsaustausch ist rar gesät. Ist der Mäher mal kaputt, kaufen wir das neueste Rasenmodell, satt die Leihoption zu ziehen. Wir haben verlernt zu teilen und voneinander zu lernen. Nur da wo es notwendig ist, teilen wir. Ändern wir also die Perspektive. Ein Spaziergang kann uns schon bewegen.

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